Forschungsbeiträge des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Mainz 3

Nur wer von der frohen Botschaft gehört hat, kann sie glauben – und nur wer die Gebote kennt, kann nach ihnen leben. Wie Wissen und Bildung als Grundvoraussetzung für den christlichen Glauben an der Schwelle zur Neuzeit vermittelt wurden, zeigt das 1478 erschienene Beichtbüchlein des Frankfurter Stadtpfarrers Johannes Lupi in exemplarischer Weise.

Die in nur noch zwei Exemplaren erhaltene Schrift (eine davon ist z.Zt. in der Sonderausstellung des Mainzer Dommuseums zu sehen) ist ein einzigartiges Zeugnis des vorreformatorischen Nachdenkens über das Sakrament der Beichte. Es wendet sich mit seiner ebenso originellen wie lebensnahen Beichtanleitung an Klerus und Beichtkinder gleichermaßen und stellt in der Tiefe seiner Gedanken seinem Verfasser, dem gelehrten Pfarrer der Frankfurter Peterskirche, ein glänzendes Zeugnis seelsorgerlicher Arbeit aus.

In seiner Reihe von Forschungsbeiträgen hat das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseums Mainz Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling, Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte und Direktor des Instituts für Kirchengeschichte (und Kirchliche Archäologie) der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel für eine Edition dieser Schrift gewinnen können, die eine Übersetzung und ausführliche Kommentierung des Textes beinhaltet.

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Galerie - "MERCK DAS DU WARE SAGEST" – JOHANNES LUPI